Mein lieber Moses

Mein lieber Moses…

20. Juli 2024 – in der Kommisse Wolfenbüttel
19:00 Uhr
38300 Wolfenbüttel, Kommißstr. 5

Einlass ab 18:00 Uhr

Szenische Lesung um Schachplaudereien zwischen Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing

Die gleichaltrigen (Jahrgang 1729) Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing haben sich 1754 beim Schachspielen kennengelernt. Sie waren verwandte Seelen, haben ihre idealistischen und aufklärerischen Gedanken ebenso miteinander ausgetauscht, wie ihre menschlichen Befindlichkeiten und die Sorgen, Nöte und Freuden des Alltags. Sie blieben ein Leben lang eng befreundet.

Das Zwei-Personen-Stück „Mein lieber Moses….“ führt Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing zum fiktiven Gedankenaustausch beim Schach zusammen, so, wie das wohl im Laufe der Jahre häufig geschah. Sie spielten und redeten miteinander. Sie plauderten über alles, was sie bewegte. Über das Spielen und Dichten, über das Trinken, über das Menschlich-Allzumenschliche. Über Gott und die Welt, über Philosophie, Wissenschaft und Gesellschaft, über Freimaurerei und die Kunst, recht zu leben. Das ist mal „so dahingeredet“, mal fröhlich und satirisch und mal mit ernsthaftem Tiefgang.In den Mund gelegt wurden ihnen vom Autor Jens Oberheide Originalzitate aus 138 Textquellen, die freilich nicht immer im direkten Dialog entstanden, vielmehr aus anderen Zusammenhängen in neue zu denken sind. Die zeitlosen Themen der beiden Denker bleiben teilweise offen über den Schluss des Kammerspiels hinaus. Das Publikum soll gewissermaßen die Gedanken mit nach Hause nehmen und weiter denken. Die Musikbegleitung dient dabei (vorher, hinterher und zwischen einzelnen Sequenzen) als quasi „Gedankenbrücke“. 

Gerhard Fehn – Moses Mendelssohn 

Geboren in der Theaterstadt Meiningen und aufgewachsen in der Theaterstadt Mannheim war sein Weg zur Bühne eine logische Entwicklung. Mit 34 Jahren gab er seinen Beamtenstatus (auf Lebenszeit) auf und begann an der Badischen Landesbühne in Bruchsal seine professionelle Karriere als Schauspieler. Diese führte ihn u.a. nach Tübingen, Gießen, Heidelberg, Oberhausen und Dortmund, an die Burgfestspiele Bad Vilbel, die Kreuzgangspiele Feuchtwangen, die Clingenburg Festspiele, das Theater an der KÖ und das Capitol-Theater in Düsseldorf, das Kaleidoskop-Theater in Luxemburg, das Contra-Kreis Theater, das Kleine Theater in Bonn und das Schlosstheater Neuwied. Zudem arbeitet er seit 40 Jahren regelmäßig als Regisseur, wirkt seit 40 Jahren in zahlreichen TV- und Filmproduktionen mit und ist gefragter Sprecher für Synchron, Werbung, Hörspiele, Features und Games. www.gerhardfehn.de

Jörg Hesse – Gotthold Ephraim Lessing

Jahrgang 1968. Geboren und aufgewachsen im Schwäbischen nahe Stuttgart. Abitur, kaufmännische Ausbildung. Studium. Parallel freie Mitarbeit beim Radio als Reporter und Sprecher. Er schloss sich einer Laien-Theatergruppe an, die unter Leitung einer pensionierten Schauspielerin öffentlich Klassiker aufführte. Der berufliche Weg führte ihn dann allerdings in die Wirtschaft; er ist seit 25 Jahren national und international für namhafte Firmen tätig. Bis heute bleibt er aber seiner kreativen Ader treu, arbeitet mit seiner Stimme und schreibt.

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