„Money“-Ausstellung

Money-Ausstellung in Wolfenbüttel eröffnet.

Wolfenbüttel, Sonntag, den 7. Juli 2024 um 11:00 Uhr, im Saal des Logenhauses in der Kanzleistraße tut sich etwas. Eine Kasse und fallendes Hartgeld erschallen. Money von Pink Floyd dringt an das Ohr der Menschen vor Ort. Was ist hier los? Alexander Trettin, Distriktmeister Niedersachsen / Sachsen-Anhalt klärt auf und begrüßt die Anwesenden zur Vernissage der Ausstellung „money“ des Bruders und Künstlers Cornelius Rinne, die im Zuge des Festivals der Freimaurerei gezeigt wird.

Zu sehen sind Ausschnitte aus dem insgesamt etwa hundert Bilder umfassenden Zyklus zum Thema Geld.

Auf einem der Bilder macht eine Person merkwürdige Verrenkungen und weist auf einen Korb hin. Dabei wird sie von zwei Luxuschronometern beäugt. Das Bild wird fragmentarisch von Blattgoldflächen überlagert. Der in Englisch verfasste Titel lautet „Collecting for luxury gadgets!“.

Die Begrüßungsreihe wird vom Meister vom Stuhl der beherbergenden Loge „Wilhelm zu den drei Säulen“ Bruder Georg Backhaus fortgesetzt, bevor auch der Künstler Cornelius Rinne nach vorne tritt. Er zitiert aus dem Vorwort des Buches zum Zyklus:

„Money / Geld beschäftigt die Menschen immer wieder. Wir sind beruhigt, wenn wir es haben. Unruhe kommt auf, wenn es zu schnell geht oder zu langsam kommt. Ein kleines Stück Metall oder ein Fetzen Papier. So war es zumindest bis jetzt.“

Danach berichtet er von dem Initial, das den Zyklus 2010 auslöste und wies darauf hin, das Ausschnitte des Zyklus bereits an verschiedenen Orten, unter anderem in der Fürst-Fugger-Bank in Nürnberg, zu sehe waren. Er bat dann die Brüder Alexander Trettin und Dennis Holewa, ihre Textbeiträge zum Buch vorzutragen. 

Zwischen den Redebeiträgen erklangen immer wieder Musikstücke zum Thema Geld unter anderen von den Beatles, Abba, Dire Straits und Gunther Gabriel. Das Publikum hörte interessiert zu und wartete gespannt auf das angekündigte Werkstattgespräch, zu dem Rinne ans Podium trat, um zunächst für Publikum und sich um eine prickelnde Erfrischung zu bitte, was mit Zustimmung begrüßt wurde.

So erfrischt kam es zu einem lebhaften Austausch zwischen Publikum und Künstler über das oben erwähnte Bild, über handwerkliche Parameter und den Stand der bildenden Kunst im allgemeinen. Hierbei wies Rinne darauf hin, dass für ihn Bilder Luxusgüter mit möglichst hohem Preis sind, aber selbst nicht Kunst, da die Kunst als Selbsterkennungsprozess im Betrachter heranreifen muss, der initial von den Bildern ausgelöst wurde. Es entstand eine sehr wache und intensive Diskussion, die abschließend zu Gesprächen vor den Bildern führte. Insgesamt waren über zwei Stunden der Beschäftigung mit Kunst und Geld zu verzeichnen und man trennte sich nur langsam. Ein inhaltlich erfrischender Vormittag in einem wunderbaren Rahmen.

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